ias institut für angewandte sozialwissenschaften: Macht Ihre Praxis Sinn? - zum Zweiten

Montag, November 02, 2009

Macht Ihre Praxis Sinn? - zum Zweiten

In der Begleitung von Veränderungsprozessen kommen wir um die Sinnfrage nicht herum. Der Sinn ist die Kehrseite des Zufalls und eine Ordnungsform menschlicher Erfahrung. Sinn drängt sich nicht auf, sondern erfordert eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem, was einem selbst, was Teams und Organisationen begegnet.

Der Begriff «Praxis» hat griechische Wurzeln und bedeutet sowohl «Handlung» als auch «die aus gewohnter Tätigkeit hervorgehende Übung». Entsprechende Gedanken und Sprichwörter sind uns vertraut: Übung macht den Meister; Meister fallen nicht vom Himmel; Die Routine ist die Haushälterin der Inspiration (Carlos Ruiz Zafon); Ohne Plackerei keine Seeligkeit (Paul Auster).

Aus der Verbindung von Sinn mit Handeln entsteht sinn-volles Handeln. Praxis ohne Sinn ist leer und führt zu Leerlauf, zu blosser Routine. Sinn ohne Praxis bleibt eine floating cloud, eine Wolke, die vor sich hin treibt. Praxis bedeutet Übung, die bewusste Wiederholung des sinnvollen Handelns.

Die ias Arbeitskonferenzen 31 und 32 waren dem Thema «Sinn und Praxis» gewidmet und boten wie jedes Jahr ein kreatives Gefäss und eine Fülle von Möglichkeiten, sinnvolles Handeln zu praktizieren und zu reflektieren, wie die kurzen Feedbacks von Trainees stellvertretend für viele zeigen: (siehe Eintrag unten)

Silvio Sgier
ias Ausbildungsverantwortlicher