ias institut für angewandte sozialwissenschaften: September 2008

Sonntag, September 28, 2008

Tun und Sein in Würde

Das Thema der diesjährigen Arbeitskonferenzen war: Tun und Sein in Würde. Würde ist ein zentrales Thema in unserem Leben. Würde bestimmt unseren eigenen Wert, den Wert, den wir für unsere Umgebung haben, und sie bestimmt den Wert, den andere für uns haben. Werte gibt es viele. Es gibt ethische, moralische und ideologische Werte, die je nach Kultur oder Lebensphase verschieden sind. Wir können den Wert von Gegenständen, Immobilien, Arbeitsstellen oder Reisen ausdrücken. Werte haben eine Währung – in Geld, in Leistung oder als Bedeutung, welche sie uns verleihen. Die Würde ist anders, davon gibt es nur eine – die Würde. Eröffnungsrede von Willem Lammers und Gisela Holtmann-Scheuermann

Mittwoch, September 24, 2008

Urgent Business Relationship – No Spam

Sie kennen doch solche Mails. Dieses hier hat mir gefallen:

Dear American,

I need to ask you to support an urgent secret business relationship with a transfer of funds of great magnitude. I am Ministry of the Treasury of the Republic of America. My country has had crisis that has caused the need for large transfer of funds of 800 billion dollars U.S. If you would assist me in this transfer, it would be most profitable to you.

I am working with Mr. Phil Gramm, lobbyist for UBS, who will be my replacement as Ministry of the Treasury in January. As a Senator, you may know him as the leader of the American banking deregulation movement in the 1990s. This transaction is 100% safe.

This is a matter of great urgency. We need a blank check. We need the funds as quickly as possible. We cannot directly transfer these funds in the names of our close friends because we are constantly under surveillance. My family lawyer advised me that I should look for a reliable and trustworthy person who will act as a next of kin so the funds can be transferred.

Please reply with all of your bank account, IRA and college fund account numbers and those of your children and grandchildren to wallstreetbailout@treasury.gov so that we may transfer your commission for this transaction. After I receive that information, I will respond with detailed information about safeguards that will be used to protect the funds.

Yours Faithfully,

Minister of Treasury Paulson

Montag, September 22, 2008

Best Little Coaching Blog in the World

Noel Posus findet, dass er das «best little coaching blog in the world» macht. Ich staune immer wieder über die Amis: Sie besitzen nicht mal einen Pass, aber das scheint sie nicht zu stören. Was es im Übrigen mit Coaching zu tun hat, ist nicht so ganz klar, aber urteilen Sie selbst… Link

Sonntag, September 21, 2008

Ihre berufliche Entwicklung 2009

Eine anerkannte Ausbildung in Coaching, Supervision oder Organisationsentwicklung ist die Basis für eine berufliche Neuorientierung. In 15 Jahren haben wir gelernt, dass es dabei nicht immer um eine eigene Praxis gehen muss, sondern dass die Karrieremöglichkeiten, die Arbeitszufriedenheit und die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit genau so wichtige Kriterien für eine Teilnahme sein können. Reden Sie mal mit uns! Die Institutsleitung empfängt Sie für ein kostenloses Standortgespräch. Darin können Sie entdecken, was der Gewinn einer Ausbildung am ias für Sie persönlich sein kann: ein Mail oder ein Telefon (081 302 77 03) und Edith Davatz oder Helena Moreira melden sich! Alle Info finden Sie hier.

Virus Video: McCain kämpft gegen McCain

Viral Video: Ich wähle republikanisch, weil…

Viral Videos sind ein neues Instrument im amerikanischen Wahlkampf. Noch ein Beispiel:

McCain ist nicht Bush – oder doch?

Die amerikanische Politik geht us allen etwas an. Deshalb werde ich in den nächsten Wochen ab und zu Beiträge liefern, die über das übliche Blickfeld dieses Blogs hinausgeht. Das untenstehende Video ist ein eye opener: McCain wurde vor einer grünen Wand aufgenommen, und das gab seinen Opponenten die Möglichkeit, seine eigenen Aussagen in das Video einzumontieren. Geniessen Sie das Resultat!

Montag, September 15, 2008

Haus Bristol, gesehen von Markus Wernli

Time, Task und Territory

Ein wichtiges Prinzip hinter den Strukturen der Konferenz ist Time, Task, Territory. Die Konferenz hat eine Hauptaufgabe: das Lernen der Teilnehmenden über Coaching und Supervision. Diese Hauptaufgabe wird in verschiedenen kleineren Aufgaben unterteilt, an denen zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten gearbeitet wird. Das TTT Prinzip ermöglicht sehr genaue Rollenklärungen. Ein Teilnehmer schreibt dazu, als Antwort auf die Frage nach der wichtigsten Erfahrung in Bezug auf seine persönliche Ziele:Der Umgang mit den Grenzen von Time, Task, Territory und die Erfahrung wieviel Raum diese Grenzen ermöglichen hat mich, als in seinem Alltag eher unstrukturierten Menschen, tief beeindruckt und mir einen grossen Impuls mitgegeben für meine beratende Tätigkeit - und überhaupt.
Wenn Sie sich weiter für das Thema interessieren, finden Sie hier einen Artikel von meiner Hand. Wenn Sie selbst Erfahrungen mit diesem Thema teilen möchten, schicken Sie ein Mail an die Redaktion

Die ias Arbeitskonferenz 29

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden in Bezug auf die Arbeitskonferenz zeigen eine interessante Tendenz. Im ersten Jahr der Teilnahme erleben sie sich oft als Einzelperson in einem vielseitigen, grossen Ganzen. Die verschiedenen Aktivitäten werden aus der Perspektive der Einzelnen wahrgenommen und die Konferenz wirkt manchmal überwältigend. Der Aufbau der Konferenz, mit Strukturen für die Intervisionsgruppen, die Jahresgruppen und für alle anwesenden Trainees wird zweispältig erlebt: Einerseits bietet sie Sicherheit, andererseits engt sie ein.
Im zweiten Jahr öffnen sich die Augen der Teilnehmenden für den Raum, welche von der Struktur geschaffen wird, und sie fangen an, mit ihren eigenen Möglichkeiten in diesem «Spiel-Raum» zu experimentieren. Das letzte Jahr der Ausbildung ermöglicht den Teilnehmenden, eine umfassende Perspektive auf das Konferenzgeschehen einzunehmen.
Jede Entwicklungsstufe ist notwendig für das Verständnis von Menschen in Organisationen, wie dies von Fachleuten in Coaching und Supervision erwartet werden darf.

Teilnehmende berichten aus Fürigen IV

Und manchmal klingt eine Rückmeldung poetisch:
Zu zeigen, wer Du wirklich bist
Zu hören, was sehr leise ist
Zu sehen, was im Verborgenen keimt
Zu Tun, was überflüssig scheint

Teilnehmende berichten aus Fürigen III

Eine Teilnehmerin aus dem 1. Jahr der Ausbildung in Coaching und Supervision:
Ganz bewusst wurde mir das saubere und klare Rollenverständnis. Wichtig wurde mir dass, meine Person die Rolle nach den Vorgaben selbst gestalten kann. Ich nehme mit, dass ich bewusster mit meinen vielen verschiedenen Rollen im Alltag umgehen kann. Je nach Rolle stehe ich nicht nur bildlich in anderen Schuhen... Das ganze Rollenerlebnis wurde durch die Planspielerfahrung vertieft.

Teilnehmende berichten aus Fürigen II

Eine Teilnehmerin aus dem zweiten Jahr der Ausbildung Coaching und Supervision:
Ich habe erlebt, wie die Elemente Intervision- und Jahresgruppenarbeit mit einander in Verbindung stehen. Im Coaching und in der Supervision muss ich mit meinen Gefühlen und den Gefühlen anderer konstruktiv umgehen können (eine Art und Weise finden mit Wut, Ärger, Tränen umzugehen). Wo muss ich für mich einstehen, wo muss ich mich zurücknehmen. Was dient der Beziehung, was nicht? Was löst das aus, wenn ich das sage? Nicht zu lange warten, bis ich etwas anbringe. Lernen auszuhalten, dass bei jedem eine andere Wahrnehmung existiert. Die Wirklichkeit ist so unterschiedlich. Was passiert, wenn wir immer die Störungen aufgreifen und so dem Auftrag ausweichen?

Teilnehmende berichten aus Fürigen I

Ein Teilnehmer im 3. Jahr der Ausbildung in Supervision:
Ich habe mich auf diesem Weg verändert. Dabei merke ich, dass ich nicht nur einen neuen Beruf erlernt habe sondern auch eine (unbewusst gesuchte) persönliche Veränderung relativ bewusst (er-) leben durfte. Ich habe mich daran erinnert, dass ich vor vier Jahren ganz rechts im Schlussplenum sass und beeindruckt war von deiner Aussage, dass du grosses Vertrauen in den Prozess hast. (…) Dies ist vielleicht die Essenz was in diesen vier Jahren in mir gewachsen ist: Vertrauen in die Menschen, dass sie ihren Weg finden und auch gehen können. Und Vertrauen in mich selbst, dass ich fähig bin meinen Weg zu gehen und dabei offen zu bleiben für den Prozess, das Leben.

Krankheit und Arbeitsplatz

Margrit Nowotny schreibt:

Der Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP) nimmt in einem, im April diesen Jahres veröffentlichten Bericht, Stellung zur psychischen Gesundheit am Arbeitplatz. Ein drastischer Anstieg von psychischen - und Verhaltenstörungen wird wahrgenommen. Die Ursachen für die drastische Zunahme liegen dem BDP zufolge in Zeitdruck, Komplexität der Arbeit und Verantwortung der Beschäftigten, fehlenden Partizipationsmöglichkeiten, prekären Arbeitsverhältnissen wie Leiharbeit und Zeitarbeit, mangelnder Wertschätzung, defizitärem Führungsverhalten sowie einem Ungleichgewicht zwischen beruflicher Verausgabung und Entlohnung. Neben Arbeitslosigkeit ist die permanente Sorge um den Arbeitplatz mit erheblichen psychischen Belastungen verbunden. Arbeitsüberlastung und hoher Erfolgsdruck sowie Mangel an sozialer Anerkennung führen, unter denen die um ihren Job fürchten, zu ausgeprägten sozialen Spannungen und chronischem Stress. Bericht