ias institut für angewandte sozialwissenschaften: Oktober 2005

Montag, Oktober 31, 2005

Deutsche Coaching Studie 2005

Ergebnisse der «Deutschen Coaching Studie 2005»:
1. Fast ein Drittel von 100 befragten Unternehmen verzichtet auf einen strukturierten Feedback-Prozess, um zu erfassen, ob ein Coaching einen tatsächlichen Nutzwert erbrachte.
2. Die Methodik und Qualifikation von fast einem Viertel der Coachs ist nach Einschätzung der Unternehmen bestenfalls befriedigend. Nur acht Prozent der Unternehmen kommen zu einem sehr guten Gesamturteil über Coaching-Maßnahmen. Immerhin bewerten jedoch 68 Prozent das Coaching mit «gut».
3. Die Mehrheit der Coachings kostet zwischen 500 Euro und 1500 Euro pro Tag und pro Person. Unter den mit sehr gut bewerteten Coachings kostete keines mehr als 1500 Euro pro Tag und Kopf, obwohl ein Drittel der in der Studie erfassen Coachings teurer als 1500 Euro waren.
Die Studie kann gegen eine Schutzgebühr von 39 Euro unter academy@ofischer.com bezogen werden. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Leitung der ofischer academy, Dr. Frank Przybylski, frank.przybylski@ofischer.com. Link

Freitag, Oktober 28, 2005

Buchtipp: Psychologie des Überzeugens

Leicht werden wir im täglichen Leben Opfer der Versuche anderer, uns in ihrem Sinne zu beeinflussen. Robert Cialdini begab sich drei Jahre lang unter die Profis, die «Überzeugungsstrategen». Er liess sich für den Verkauf von Staubsaugern und Lexika trainieren und versuchte, herauszufinden, wie seine «Kollegen» es hinkriegen, den Leuten zu verkaufen, was sie gar nicht brauchen, sich nicht leisten können oder schon mehrfach haben.
Das Buch ist faszinierend. In meinen Ferien in Marokko konnte ich mich von der Wirksamkeit der von Cialdini beschriebenen Tricks und Techniken überzeugen. Jeder Händler scheint sie bis in die Finessen zu beherrschen!
Link

Personalengpässe und Überstunden

Aus Wirtschaft und Weiterbildung: 27 Prozent der Unternehmen decken trotz hoher Arbeitslosigkeit ihre Personalenpässe mit Überstunden ab. Link

Topkandidat oder Topmitarbeiter?

Aus Wirtschaft und Weiterbildung: Die These von Peter Drucker, dass nur ein Drittel aller Personalentscheidungen richtig ist, wird von vielen Führungskräften bejaht. Der Grund dafür liegt in der falschen Fokussierung. Unternehmen suchen vor allem nach Top-Kandidaten als nach Top-Mitarbeitern. Doch das ist nicht dasselbe. Link

Samstag, Oktober 15, 2005

Zitat des Tages: Karl Kraus

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben.
Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.

Transformation II: ias Jubiläumskonferenz 2007

Übrigens: «Transformation» ist auch das Thema der ias Konferenz zum 20. Jahrestag der ias Institutsgründung. Wann? 4./5. Mai 2007.
Wo? Fürigen natürlich!

Transformation I: Zukunftfähigkeit von Unternehmen

Gerhard Fatzer beschreibt, worauf es bei der Zukunftfähigkeit von Unternehmen ankommt. Artikel in «Alpha» von heute

Mittwoch, Oktober 12, 2005

Engagement der Arbeitnehmer

Schockierende Zahlen: 28 Millionen der insgesamt 31,660 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland spüren keine echte Verpflichtung gegenüber ihrer Arbeit (87%): 22 Millionen Beschäftigte machen lediglich Dienst nach Vorschrift (69%) und sechs Millionen haben die innere Kündigung bereits vollzogen (18%). So das Ergebnis der aktuellen Gallup-Studie. Was meinen Sie: hat die Schweiz auch solche Zahlen? Link

Sonntag, Oktober 09, 2005

ias Arbeitskonferenz «Zeitenwende»

9.–15. Oktober findet die 24. ias Arbeitskonferenz statt. Sie ist als zeitlich begrenzte, lernende Organisation konzipiert, ohne Vorträge oder Lektionen. Die Teilnehmenden lernen im Kontext verschiedener Gruppen mit Hilfe einer breiten Skala von Methoden, wie «Open Space» oder «Group Relations».
Drei Ausbildungsgruppen in Coaching Basic und OE treffen sich in Fürigen. Ein sechsköpfiger Staff unterstützt ihr Lernprozess: Fredy Morgenthaler, Ruth Rauch, Hans Ruijs, Matthias Tomaske, Karin Werner und Institutsleiter Willem Lammers. Das Thema lautet diesmal «Zeitenwende». Den thematischen Teil der Eröffnungsrede finden Sie hier. Auch über das Konzept der Arbeitskonferenz gibt es einen Artikel.

Freitag, Oktober 07, 2005

Goethe über das Lernen

Es ist schlimm genug, dass man jetzt nichts mehr für sein ganzes Leben lernen kann.
Unsere Vorfahren hielten sich an den Unterricht, den sie in ihrer Jugend empfangen hatten, wir aber müssen jetzt alle fünf Jahre umlernen, wenn wir nicht ganz aus der Mode kommen wollen.

Johann Wolfgang von Goethe: Wahlverwandschaften

In der Zeit sein...

Ich weiss noch, wie Mutter mir erstmals beibrachte, diese Zeiger zu lesen. Ich war sechs Jahre alt und wollte eine Uhr haben.
«Ich hab kein Geld für eine Uhr», sagte sie.
«Dann bitte ich Globermann, der kauft mir eine», sagte ich. «Er ist mein Vater und hat so viel Geld, wie er will.» (..)
«Du wirst gar nichts von gar niemandem erbitten», sagte Mutter in ruhigem, hartem Ton. «Du hast keinen Vater, Sejde, du hast nur eine Mutter, und was ich kann, kaufe ich dir. Du hast Nahrung zum Essen, Kleidung zum Anziehen und gehst nicht barfuss ohne Schuhe.»
Dann wurde sie weicher, führte mich an der Hand nach draussen und sagte: «Du brauchst keine Uhr, Sejde. Guck mal, wie viele Uhren es auf der Welt gibt.»
Sie zeigte mir den Schatten des Eukalyptus, der mit seiner Grösse, Richtung und Kühle neun Uhr morgens ansagte, die roten Granatapfelblättchen, die Mitte März verkündeten, den Wackelzahn in meinem Mund, der sechs Jahre anzeigte, und die flinken Fältchen in ihren Augenwinkeln, die vierzig sagten.
«Siehst du, Sejde, so bist du in der Zeit drinnen. Wenn ich dir eine Uhr kaufen würde, wärst du nur nebendran.»
Meir Shalev

Artikel: Als Persönlichkeit wachsen

Wie soll sich wappnen, wer beruflich weiterkommen will?
Manche meinen: indem man immer schneller immer mehr Sachwissen vermittelt. Die Antwort auf Tempo heisst jedoch nicht Tempo, sondern Gelassenheit und Umsicht.
Nachhaltige Weiterbildung setzt auf die persönlichen und sozialen Fähigkeiten, auf die Schlüsselkompetenzen.
Richard Egger fragt sich: Können diese Kompetenzen überhaupt nachhaltig geschult werden? Er meint ja. Wir am ias auch.

Dienstag, Oktober 04, 2005

ICF Lunch: Financial Freedom Coaching

Freitag, 14. Oktober 2005, 12.00h bis 14.00h,
Restaurant Strohhof, Augustinergasse 3, 8001 Zürich:
Andreas Bürgi stellt uns «Financial Freedom Coaching» vor. Andreas ist seit 18 Jahren als Unternehmensberater tätig und fokussiert heute stark auf executive & business coaching, sowie performance improvement. Andreas hat kürzlich seine Erfahrungen und praktischen Lösungsansätze rund um Ganzheitliches «Financial Coaching» in seinem Buch «Financial Freedom» (in englischer Sprache) publiziert. Die Teilnehmenden an diesem ICF-Anlass erhalten kostenlos ein Exemplar des Buches! Link

Christine Hofer stellt sich vor

Jedes Jahr schliessen Fachleute ihre Ausbildung in Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung am Institut ab. Wir möchten ihnen die Gelegenheit bieten, sich einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Sie geben ihnen auch gerne Informationen über ihre Ausbildung am Institut. Heute eröffnet Christine Hofer aus Scuol und Bern die Reihe.

Was muss ein Coach wissen?


Detailliertes Fachwissen kann die Beratung unterstützen. Der Berater kann aber seine blinden Flecken auf den Kunden übertragen. Ein Mangel an Fachwissen erschwert die Arbeit, wenn der Berater sich nicht in den Klienten einfühlen kann. Manchmal ist Nicht-Wissen auch eine Ressource. Artikel von Patrick Mayor, in Ausbildung zum Coach/Supervisor am ias, über das Freeze-Thaw Modell

Montag, Oktober 03, 2005

Wie werde ich ein richtiger Coach?


Do you want to become a Life Coach and transform your life at the same time? Esalen training is set on the spectacular cliffs of the Pacific Ocean in Big Sur, California with redwoods, big surf, hot springs/hot tubs, massage etc. This setting is a more natural and rugged yet still comfortable. This training will be in the 5 day, 20 hours format.
Und so wirst du zum richtigen Coach, Transformation inklusive, in fünf Tagen am Stillen Ozean... Oder doch lieber eine solide ias Ausbildung mit BSO Anerkennung?

Sonntag, Oktober 02, 2005

Lichtenberg und die Realität

Dass in den Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht unnötig.
Lichtenberg