ias institut für angewandte sozialwissenschaften: November 2005

Freitag, November 25, 2005

Coaching-Zertifikate: Nur ein Blatt Papier?

Welche Qualifikation sollten Coaches haben? Und: Wie ist Coaching zukünftig zu definieren? Diese und andere Fragen diskutierten Vertreter der deutschen Coaching-Verbände Ende September in Frankfurt. Link Wirtschaft & Weiterbildung

Unser Standpunkt: Eine Coachingausbildung ist eine Investition in die eigene Persönlichkeit, und die braucht Zeit und Raum zum Wachsen.
Für diese Entwicklung braucht es Kenntnisse in der Theorie, Fähigkeiten in den Methoden und ein grosses Bewusstsein für Prozesse im Individuum und im System. Die BSO Anerkennung ist dabei die Mindestqualifikation für einen Beruf mit einer so grossen Verantwortung.

Arbeit ist zu anstrengend

Fast 30 Prozent der deutschen Angestellten empfinden ihre Arbeit als zu anstrengend. Vor allem ältere Angestellte und Manager sind bei der Arbeit hohem Druck ausgesetzt. Wirtschaft und Weiterbildung

Zeit zum Lernen

Wenn Mitarbeiter keine Zeit zum Lernen haben, leidet nicht nur die Stimmung, sondern auch das Ergebnis. Wirtschaft und Weiterbildung.

ias Coaching/OE 2006: noch wenige freie Plätze!

Am ias startet im Februar der nächste Lehrgang der berufsbegleitenden Ausbildung OE/Coaching, unter der Leitung von Hans Ruijs, mit vielen internationalen GastreferentInnen.
Der Kurs umfasst 66 Tage über drei Jahre, in Blöcken von drei oder sechs Tagen.
Wir legen Wert auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Theorie, Methoden und Prozess, und die Ausbildungsgruppe ist als eigenständige lernende Organisation im Rahmen des Instituts in seiner Ganzheit konzipiert.
Wenn Sie Ihr Coachingwissen fundiert weiterentwickeln, und mit einer Anerkennung im Berufsverband für Supervision und Organisationsberatung und Coaching BSO abschliessen möchten, schauen Sie sich unsere Webseite und unser Programm mal an.
Ich rede auch gerne mal am Telefon mit Ihnen über Ihre Möglichkeiten und unser Konzept: 081 302 77 03.

Aging Workforce: Umdenken

Gibt es in der Personalmanagement-Praxis wirklich ein Umdenken, was die Beschäftigung älterer Mitarbeiter betrifft? Ist das Personalmanagement in den Unternehmen auf eine «Aging Workforce» vorbereitet? Diesen Fragen ist die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) mit einer aktuellen Befragung unter ihren Mitgliedsunternehmen nachgegangen. Die Antwort: Die demografische Entwicklung ist bisher nur in wenigen Unternehmen auf der personalpolitischen Agenda. Link Personal-Magazin

Balance Check misst psychische Belastung

Seit 1997 ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage auf Grund psychischer Erkrankungen in Deutschland um mehr als 60 Prozent gestiegen. 18 Millionen Ausfalltage im Jahr sind grösstenteils auf Ängste und Depressionen zurückzuführen. Den betriebswirtschaftlichen Schaden durch Mobbing schätzen Experten auf über 15 Milliarden Euro jährlich – Tendenz steigend. Die traurige Bilanz und ihre düsteren Perspektiven waren der Grund, das Analyse-Instrument BalanceCheck zu entwickeln. Link Personal-Magazin-Newsletter

Europäische Arbeitnehmer: unterbezahlt?

Zwei Drittel der europäischen Arbeitnehmer glauben, deutlich mehr zu leisten als sie verdienen. Nur bei 30 Prozent entspricht das Gehalt der persönlichen Leistung und lediglich vier Prozent denken, dass sie überbezahlt sind. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die unter knapp 10'000 Jobsuchenden in acht Ländern Europas durchgeführt wurde. Link Personal-Magazin-Newsletter

Ist Coaching-Erfolg messbar?

Ein Artikel aus der Zeitschrift «Organisator», von Thomas Freytag. Link

Donnerstag, November 24, 2005

Lunch mit Peter Szabo, Zürich, 9. Dezember

ICF Chapter Zürich organisiert am 9. Dezember ein Lunchmeeting mit Peter Szabo. Das Thema ist «Coaching Competencies». Mehr

Arbeitslose: Verlust des Zeitgefühls

Arbeitslose verbringen zwei- bis dreimal mehr Zeit im Krankenhaus als Berufstätige. Sie leiden überhäufig an Krankheiten:
  • des Muskel-Skelett-Systems
  • der Psyche und des Verhaltens
  • des Atmungssystems
  • des Kreislaufsystems
  • des Verdauungssystems
Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen mit diversen Folgeerscheinungen sind bei Arbeitslosen stark ausgeprägt. Hierin sieht der Dortmunder Arbeitspsychologe Dr. Tim Hagemann wesentliche Behinderungen, eine neue Beschäftigung zu finden. Selbst in einer neuen beruflichen Aufgabe bleibt der Gesundheitszustand häufig schlecht - und gefährdet die Arbeitssituation.
Der gesamte Lebensrhythmus Arbeitsloser «verlangsamt sich und mündet in einem Engerwerden der eigenen Welt. Die starke Auflösung der Zeit- und Alltagsstruktur vieler Arbeitsloser bedeutet z.B. eine Auflösung des Unterschiedes zwischen Freizeit und sinnvoller Beschäftigung, was dazu führen kann, daß weder in der Freizeit ausgespannt, noch in der restlichen Zeit anstehende Aufgaben bewältigt werden können.» Auch diese Entwicklung behindert den Weg in ein aktives, effizientes Arbeitsleben.
Hagemann und Kollegen vom Institut für Organisationspsychologie der Universität Dortmund folgern aus ihren Untersuchungen: Arbeitslose sollten in einem Verhaltenstraining geschult werden, sinnvolle (evtl. ehrenamtliche) Aufgaben zu übernehmen. Buchlink

Mittwoch, November 23, 2005

Vogelgrippe in Bern

Die Situation wird jetzt wirklich ernst. Trotzdem werden die Berner Verantwortlichen auch diese bedrohliche Situation –mit wohlwollender Unterstützung des betreffenden Pharmamultis– kollegial meistern!

Dank an Erika Bergner – zum Vergrössern klicken.

Emotional Freedom Techniques EFT

Emotional Freedom Techniques (EFT) ist eine Technik für die schnelle Neutralisierung von belastenden emotionalen Ereignissen. Sie wurde entwickelt von Gary Craig und Adrienne Fowlie. Die Technik entwächst langsam den Kinderschuhen, und auch seriöse Journals entziehen sich nicht länger dieser revolutionären Entwicklung. Heute erhielt ich die neue Ausgabe des Journal of Aggression, Maltreatment & Trauma. Sie ist innovativen Trends in der Traumabehandlung gewidmet. Am Artikel über EFT habe ich als Ko-Author mitarbeiten dürfen. Link
In der Schweiz bietet Reto Wyss Weiterbildung in EFT an.

Sonntag, November 20, 2005

European Mentoring & Coaching Conference

Tatsächlich: eine Konferenz mit Namen von Rang, z.B. am 30. November pre-conference workshops mit Bernd Schmid, Nancy Kline, John Whitmore und David Megginson, 20 Workshops am 1. und 2. Dezember, und George Kohlrieser als Redner nach dem Abendessen. Programm

Donnerstag, November 17, 2005

Telephone Master Class mit Philip Brew

From the Swiss Coaching List:
The Corporate Coaching Triangle - Setting it up to Work with Philip Brew. Wednesday 23 November 2005, by telephone, free, 19:00 Swiss Time.
The purpose of executive coaching is to help bring about significant, sustainable, behavioural change, so that both the individual client and the organisation benefit.
So what are the different responsibilities of coach and organisation in providing the conditions which support this purpose? How might a coach ensure that a corporate coaching engagement is set up to work, and how might we (inadvertently) set up coaching to fail?
  • What are the key factors of success and failure in executive coaching?
  • What is the organisation's responsibility in a coaching relationship?
  • What is the coach's responsibility?
  • How can the coach ensure the triangular relationship is set up to work?
Philip Brew trains professional coaches in the UK and Ireland.
Our Masterclasses are held by telephone, using a US-based telebridge.
Booking

Samstag, November 12, 2005

David Armstrong in Amsterdam am 2. Dezember

Am 1. Dezember organisiert RINO Amsterdam, eines der grössten Ausbildungsinstitute für Psychotherapie und Beratung in den Niederlanden, eine Tagung mit David Armstrong von der Tavistock Clinic, anlässlich seines neuen Buches «Organisation in the Mind».
David Armstrong stellt dort auch eine Fallstudie einer Beratungsarbeit am Niederländischen Agrarministerium vor. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Der höchst interessante Begriff «Organisation in the Mind» wurde im Grubb-Institute geprägt und bezieht sich auf die Tatsache, dass jedes Mitglied einer Organisation eine emotionale innere Abbildung dieser Organisation in sich trägt. Organisationsentwicklung und -beratung nach diesem Konzept bemüht sich, die inneren Bilder der Organisation bewusst und transparent zu machen, um sie in der Folge auf die Kernaufgabe der Organisation auszurichten. Bücherlink

Biennale X-Organisationen Berlin 17. November

Am 17. November wird die 1. Berliner Biennale für Management und Beratung im System: X-Organisationen eröffnet. Ziel ist, systemisches Denken und die daraus abgeleiteten Methoden für die alltägliche Praxis von Beratern, Managern und anderen Menschen, die in Organisationen Verantwortung tragen, offensiv zu verbreiten und diesen Modellen zu öffentlicher Aufmerksamkeit zu verhelfen. Info

Donnerstag, November 10, 2005

Assessment

Während eines Besuches in einer geschlossenen Anstalt fragt der neue Coach den Direktor, nach welchen Kriterien entschieden wird, ob jemand eingeliefert werden muss oder nicht.
Der Direktor sagt: «Nun, wir füllen eine Badewanne, geben dem Kandidaten einen Teelöffel, eine Tasse und einen Eimer und bitten ihn, die Badewanne auszuleeren.»
Der Coach: «Ah, ich verstehe, und ein normaler Mensch würde den Eimer nehmen, damit es schneller geht, ja?»
Direktor: «Nein, ein normaler Mensch würde den Stöpsel ziehen ... Wünschen Sie ein Zimmer mit oder ohne Balkon?»

Neue Diplome am ias, zum zweiten

Die zweite Diplomfeier diese Woche: Im Dachraum des ias Institutshauses an der Bahnhofstrasse erhielten neun Kandidatinnen und Kandidaten das Diplom der Ausbildung Organisationsentwicklung. Das Foto zeigt von links nach rechts Toni Nyffenegger, Heinz Dinkelacker, Ernst Jäggli, Erika Haltiner, Yvonne Traber-Perren, Ursula Brönnimann, Christine Hofer, Rita Schwitter und Marlis Hoerler Böhi.

Mittwoch, November 09, 2005

Wissenswertes über das Warten

In Dienstleistungssektoren ist es oft unvermeidlich, Menschen warten zu lassen, und das führt zu Unzufriedenheit. Wie lässt sich der Wartestress reduzieren? Friedemann Nerdinger, Wirtschaftspsychologe, hat drei probate Mittel gefunden:
  • Wird der Kunde beschäftigt oder unterhalten, etwa durch Musik, Videos, eine anregende Umgebung, wird er abgelenkt und ggfs. positiv gestimmt.
  • Wartet der Kunde vor der Dienstleistung (z.B. vor Eintreffen des Omnibusses), erscheint die Zeit länger als während der Dienstleistung (z.B. im Bus vor der Abfahrt).
  • Wird der Kunde vorab und nachvollziehbar über Grund und Dauer der Verzögerungen informiert, akzeptiert er sie eher und ist weniger ärgerlich.
Friedemann W. Nerdinger Das Zeiterleben von Dienstleistungskunden in: Harald A. Mieg Faktor Zeit, Themenheft Wirtschaftspsychologie III, 2005, S. 22-27. (eingesandt von Claudia Doering, pabst.publishers@t-online.de)

Montag, November 07, 2005

Coachingkonferenz in Zürich 30.11.–2.12.

Die European Coaching & Mentoring Council, eine mir völlig unbekannte Organisation, veranstaltet eine Konferenz in Zürich, vom 30.11. bis zum 2.12. Leider lehre und lerne ich in Holland an diesen Daten – kann also nichts berichten. Wenn jemand diesen Verband kennt oder zur Konferenz geht, wäre ich interessiert. Link

Trauma: Verstehen und Handeln 11.–13. November

Es gibt noch einige freie Plätze in unserem Traumaseminar vom nächsten Wochenende, mit Dr. Ingo Kitzelmann. Anmeldung per Mail an info@iasag.ch oder telefonisch 081 302 77 03. Flyer

Teilnehmerstimmen über diesen Kurs:
«Grundlagenwissen verständlich vermittelt, Handlungskompetenz erarbeitet, Fragen kompetent geklärt»
«Ein gut abgerundeter Überblick über ein spannendes Thema»
«Abwechslung zwischen Theorie und Praxis, Plenum und Kleingruppe»

Tagung «den Wandel gestalten», Liestal, 18.11.

«Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel» konstatierte Charles Darwin bereits im 19. Jahrhundert. Doch wie den Wandel gestalten, als einzelner Mensch, als Team, als Organisation?
Dieser Frage will das Forum Beratung vom 18. November 2005 nachgehen. Es bietet Führungskräften, HR-Verantwortlichen, PersonalentwicklerInnen und Beratungspersonen wertvolles Know-how für Veränderungsprozesse.
Die Tagung von Freitag, 18. November 2005, im Hotel Engel in Liestal bei
Basel dauert von 8.30-17.30 Uhr, anschliessend Networking-Apéro. Link

Neue Diplome am ias

Heute haben wieder sechs Fachleute das ias Diplom in Supervision, Teamentwicklung und Coaching erhalten: Marcel Bischof, Lis Stillhard, Daniela Rieg, Christa Köppel-Halter, Margrit Rupp Bisig und Mattias Grond (von links nach rechts auf dem Bild).
Es war für uns eine Freude zu hören, wie die Ausbildung am ias ihnen neue Perspektiven in ihrer persönlichen und beruflichen Karriere ermöglicht hat.

Sonntag, November 06, 2005

Goethe über die Liebe

Der liebt nicht, der die Fehler des Geliebten nicht fuer Tugenden haelt.
Johann Wolfgang von Goethe

Freitag, November 04, 2005

Coaching Basic am ias 2006

In diesen Wochen schliessen die beiden Coaching Basic Gruppen 2005 ihr Curriculum ab. Die Teilnehmenden haben während des Jahres einen Tour d'Horizon im Coaching genossen – mit Theorie, Methoden und persönlicher Erfahrung. Sie haben einen Eindruck über ihre eigenen Möglichkeiten als Coach erhalten, und manche sind überrascht über die Breite und Tiefe dieses Berufsfeldes. Viele setzen ihre Ausbildung am ias fort – in OE oder Supervision. Beide Ausbildungen führen zum neuen Titel «Coach BSO», in Kombination mit Organisationsentwicklung oder Supervision.

Anfang Februar startet die erste Gruppe 2006. Es gibt noch (wenige) freie Plätze. Broschüre
In den Sommerferien folgt dann unser neues «Coaching Summer Institute». Wir halten Sie auf dem laufenden!

Organisationsentwicklung am ias

Viele Führungskräfte beginnen ihre Karriere als Experten in ihrem angestammten Fachgebiet. Führen ist jedoch mehr als eine Fortsetzung der Expertenlaufbahn. Inhaltliche Fachkompetenz ist im Führungsalltag nur eine mögliche Anforderung.

Die anerkannte Ausbildung Organisationsentwicklung/Coaching am ias bringt Ihnen was Sie brauchen: ein tiefgreifendes Verständnis von und einen schlagfertigen Umgang mit komplexen Prozessen in Organisationen – nicht nur im Management of Change, sondern auch in der Entwicklung Ihres persönlichen Führungsstils.

Die Ausbildung legt den Nachdruck auf die Funktion OE, theoretisch, methodisch und im Prozess. Die Ausbildungsgruppe selbst ist vom Anfang bis zum Ende als lernende Organisation konzipiert. Das erworbene Wissen können Sie sowohl als Führungskraft oder als externe Berater/in einsetzen. Lust auf ein zweites Standbein? Flyer