Jubiläum am 5. Mai: Marianne Gronemeyer

Von der Gegenseitigkeit, oder Tausch und Gabe.
Frau Gronemeyer schrieb uns dazu:
Wenn es gerecht zugeht in den Beziehungen zwischen den Menschen, dann soll das Geben und das Nehmen gut ausgeglichen sein. Wenn ich mehr gebe als ich bekomme, dann fühle ich mich ausgenutzt, wenn ich mehr kriege als ich verdiene, dann finde ich mich beschämt, es sei denn, ich habe mir Gewissensbisse überhaupt abgewöhnt.
Geben ist seliger denn Nehmen, sagt ein altes Sprichwort, dessen Gültigkeit allerdings in Frage steht. Um Glückseligkeit geht es längst nicht mehr beim Geben, sondern um Macht. Denn auch das gehört zu den modernen Selbstverständlichkeiten, dass der Gebende überlegen und der Nehmende ein armer Schlucker ist.
Was denn nun? Ist, wer nimmt, Ausbeuter oder Ausgebeuteter? Und ist der, der gibt, generös oder machtbesessen?
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